Montag, 29. Dezember 2014

#157

HELP ME BELIVE IT'S NOT THE REAL ME

I can't escape myself

 


Ich komme von der Feier nach Hause, die schon den ganzen Abend mein Herz bewegt hat. Ich habe wahrscheinlich dreimal Psychologe gespielt und immer wieder gehört, wie viel ich doch nicht weiß und wie sehr ich mir doch Mühe gebe und liebe. Dabei will ich doch einfach nicht, dass sich jemand streitet. Ich gebe ihm einen Gute-Nacht-Kuss und er schläft ein, endlich. Und dann Stunden später komme ich nach Hause. Schließe die Tür leise, wo ich sie doch zuknallen möchte. Ich möchte eine Bombe mitten im Haus zünden, obwohl ich gar keine Wut in mir verspüre. Ich will einfach nur, dass ihr alle wach werdet und zu mir stürzt. Ihr sollt auf mich eintreten und mich anschreien. Ich will, dass ihr mich beschimpft und mich demütigt. Ich will zusammengekauert am Boden liegen und in die Fliesen beißen, egal wie weh es tut, Hauptsache ich spüre eure Nähe, die mich zertrümmert. Ich will euren Hass spüren, lasst ihn mich spüren. Fickt mich so hart es geht, damit es mich innerlich in allen Poren zerreißt, solange ich spüre, dass ihr es seid, dich ich seit mehr als zwanzig Jahren an meiner Seite wissend sehe. Ihr macht mir das Leben so schwer, doch ein Leben ohne euch wäre nicht vorstellbar. Lieber will ich jeden Tag eure Schmerzen auf mich nehmen, als nur einen Tag ohne euch ein Sein zu sein müssen. Nehmt mich. Hasst mich. Verletzt mich. Natürlich sehne ich mich nach Liebe. Mein innigster Wunsch wäre Liebe. Nicht Liebe um zu küssen und nebeneinander zu schlafen. Sondern familiäre Liebe, die man sich nicht aussuchen kann, sondern in die man geboren wird. Doch die familiäre Liebe von euch ist so verstörend, doch ohne diese kann ich nicht. Ich will den Schmerz, den ihr mir zumutet, nur um mich mit Grund selbst zu verletzen. Welchen Grund hätte ich zu bluten, wenn es euch nicht gäbe. Diese Stille im Haus ist unerträglich. Ich will in eure Zimmer platzen und euch etwas an den Kopf werfen, nur damit ihr euch wie hungrige Tiger auf mich stürzt und in Stücke auseinander nehmt. Ich sehne mich so sehr nach Schmerz, dass ich mich frage, ob ich mich je nach Liebe gesehnt habe. Ob ich nicht denn genauso schlimm bin wie ihr. Ob nicht mein Tod, euer Friede sei. Schlagt mich. Hasst mich. Demütigt mich. Aber ignoriert mich nicht. Denn das lässt mich schweben in einer Unwissenheit, ob ich denn überhaupt noch bin, oder nur ein Traum war, den ihr euch vorgestellt habt. Ich weiß, dass ihr mich eigentlich lieb habt, doch ihr könnt mir das nicht beweisen. So beweist mir, dass ich anwesend bin. Egal wie. Hauptsache Aufmerksamkeit. Ich brauche keine Liebe und keine Zuneigung. Ich brauche Realität. 


Mittwoch, 24. Dezember 2014

#156

HERE COMES THE EMPTINESS

fill it up with a ton of aspirin



"Ich habe das Gefühl, dass deine Toleranzgrenze auch sehr niedrig ist. Du gehst doch auch gleich wegen Kleinigkeiten in die Luft. Ignoriere das doch einfach!"
Ja du hast Recht. Ich sollte meine Latte der Selbstachtung weiter nach unten legen und diese Toleranzgrenze, was ich mir gefallen lasse, nochmal um einen Meter nach oben verschieben. Ich erreiche sie zwar dann nicht mehr, um sie mir wieder zu holen. Aber was solls. Hauptsache ist doch, das mich niemand mehr anschreit. Mich niemand mehr hasst. Oder auch wenn sie es noch tun, sie es mir nicht mehr dauernd fühlen lassen. Ich will eigentlich nicht mehr fühlen. Die Liebe zu dir ist noch das, was die Flamme in mir lodern lässt. Sollte diese weg sein, werde ich eben zu einer eiskalten Hure. Wem interessierts...


Donnerstag, 18. Dezember 2014

#155

GEFÜHLE BLEIBEN LEISE

gehen nie...




Dies sollte doch ein positiver Post werden. Ein Schreiben, dass euch mit Hoffnung und Zuversicht überschüttet. Hier sollte erzählt werden, wie ich an zwei Tagen, zwei Konzerten, eine Band, 4 Stunden und über 60 Liedern den Schmerz loslassen konnte. Dass ich geschrien habe, lauter als all die anderen und ich fühlen konnte, wie all die schlimmen Gedanken einfach herabgefallen sind. Dass ich im Pit auf ihnen rumgetrampelt bin. Ihnen das gegeben habe, was sie verdient. Dass ich den jungen Filmemacher umarmt habe, obwohl wir völlig nassgeschwitzt waren.
Und heute liege ich im Bett, zusammengekrümmt und leidend. Ich hasse mich dafür, dass ich meine Mutter angeschrien habe. Ich hasse mich dafür, dass ich dachte, ich könnte mal wichtig sein. Ich hasse mich dafür, dass ich dachte, jemand hätte Interesse an den letzten zwei Tagen gehabt. Ich hasse mich. Ich hasse mich. Ich hasse mich. Und die Gedanken, der Schmerz und die Wut sind zurück und haben mich gefesselt. Ich hatte mir gewünscht zumindest noch zwei Tage von ihnen befreit zu sein. Ich will alles verlassen.


Montag, 15. Dezember 2014

#154

UND DU VERGISST, WAS DU GELERNT HAST

Du vergisst, wer du mal warst.

 

 

"Nicht schwanger...Und zuhause regiert Streit und Hass... Was sagst du dazu? JUHU"

Ich sage dazu:  Da vorne ist ne Insel - doch dich verlässt der Mut.
Und ich fühle, wie es mir das Herz zerreist. Wie sehr es mir leid tut. Wie sehr mich das runter zieht. Wie groß die Angst wieder wird. Und ich will mich am Boden zusammenrollen und so tun, als wär ich gar nicht da. Als würde mich das alles nichts mehr angehen. Als gehöre ich da gar nicht dazu. 


Donnerstag, 4. Dezember 2014

#153

MEIN PLATZ IST HIER

neben den Schuhen ist mein Platz

 

 

Wir liegen in seinem Bett. Er umschlingt mich mit seinen Armen und Beinen. Er drückt meinen Kopf an seine Brust und streicht mit seiner Hand über meine Haare und über meinen Rücken. Er hält mich fest, so als befrüchte er, wenn er loslassen würde, könnte das nur ein Traum sein. Wir sagen nichts, bis zu dem Moment, als sein Radio anfängt Shy zu spielen. Ich hebe kurz meinen Kopf und muss grinsen, als der entschlossene Spieler anfängt mitzusummen und mit seinen Füßen zu wippen. "...Vielleicht bin ich glücklich. Vielleicht ist das auch egal..."
Er mag das Lied. Ich mag das Lied. Und dann sagt er zu mir: "Ich mag das Lied, weil ich denke, dass es zu uns passt." Ich höre wie sein Herz schlägt. "Warum denkst du, dass es zu uns passt?", frage ich dann im Flüsterton und er singt leise mit. "...ich gehöre nicht dazu..." Seine Stimme klingt traurig und ich drücke mich fester an ihn, höre das Lied zu ende und warte bis das nächste beginnt. Ich denke nach und richte ich mich etwas auf, sodass ich in der schwachen Dunkelheit sein Gesicht sehen kann. "Du hast schon immer dazugehört, auch wenn dir das nicht bewusst ist." Er lächelt. Oh, er lächelt so wunderschön. Und es fühlt sich so wunderbar an, wenn er mich anlächelt. Dieses Gefühl ist beinahe noch schöner, als wenn er mich küsst. 

Donnerstag, 20. November 2014

#152

JEDES MAL STELLST DU DEINEN KRAGEN AUF

aber jedes Mal haut's ihn wieder zaum

 


"Dann machen Sie sich bitte mal bis auf die Unterwäsche frei." Ich erstarre kurz und seh mit aufgerissenen Augen in seine Richtung. Der Arzt wendet den Blick nicht vom PC-Bildschirm ab und fragt nach einer mir unendlich scheinenden Sekunde: "Oder wo sind denn diese Muttermale, die sie meinten?" Jetzt sieht er mich an und ich kann erleichtert aufatmen. "Sie befinden sich am Rücken und am Bauch.", meine ich dann und ich brauche mich nur oben rum frei machen. Aber ich mein Herz rast immer noch. Ich war noch nie damit konfrontiert, dass jemand meine Beine sieht, der nicht mit mir schläft. Er ist scheinbar ein sehr beschäftigter Arzt und er hat wenig Zeit, sodass ihm die frischen Kratzwunden an meinem Arm gar nicht auffallen. 

Wieder draußen atme ich die kalte Luft ein. Ich fühle mich befangen und leer. Die Nacht war lange, mir ist übel und ich fresse was das Zeug hält Nächste Station Supermarkt, Süßigkeitenabteilung. Danach Apotheke die vorgeschriebenen Medikamente und Mullbinde kaufen. Dann, mein Handy klingelt. Ich hole es aus dem Rucksack und öffne eine SMS. Eigentlich schreibt nur der entschlossene Spieler SMS. Alle anderen nerven mich auf Whats App. Wissen immer, wenn ich online war und wissen doch nicht, wer ich bin und was ich wirklich mache Wichtig scheint nur die Zeit, die man am Handy verbringt. Er wählt liebe Worte, ich muss lächeln und gleichzeitig schmerzt dieses Lächeln. Er mag es, dass ich gestern Abend so lustig und fröhlich war, schreibt er. Ich habe ihm nicht gesagt, dass das nur am Alkohol lag und sobald er mir den Rücken zugedreht hatte, ich mir mit der Faust gegen den Kopf geschlagen habe. 
Am Straßenrand sitzen Bettler. Die einen Kinder, lachen das andere aus. Die ältere Frau plagt sich mit ihren lahmen Bein. Was hab ich eigentlich für ein Problem? 
Ich muss versuchen mich wieder aus diesem Loch zu ziehen. Ich muss aufhören zu graben. Ich muss aufhören andere und mich selber zu belügen. Und ich muss, ich muss, ich muss...und was will ich eigentlich? Glücklich sein. Ich sein. Echt sein.


Dienstag, 18. November 2014

#151

ICH MERKE, WENN ICH EINSAM BIN

ich kann mich selbst nicht mehr ausstehn.

 

 

Das Gefühl zu versagen ist ein Gefühl, dass dich vielleicht nicht jede Minute verfolgt und an dir nagt, aber in Momenten, in denen sich herauskristallisiert, was wirklich wichtig ist, siehst du ein, wie sehr du wieder mal gegen deinen eigenen Willen verloren hast. Du willst etwas gänzlich anderes, aber du stehst dir selber so im Weg mit deiner Naivität und Dummheit. Immer wieder versuchst du dein Lebe zu ordnen, aber was nützt es dir, wenn du den Rohbau immer wieder vernachlässigst und er von selbst zerfällt? Wenn du anschließend mit einem Vorschlaghammer alles einreißt, musst du eh wieder nur von vorne anfangen. 
Ich will hier gar nichts schön reden, ich will von niemanden mehr Mitleid. Aber ich bin ein Versager. Ich habe das Talent dazu mich immer als das arme Schaf hinzustellen, dem schreckliche Dinge widerfahren, anstelle mal aufzustehen, meinen Arsch hochzukriegen und mein Leben so zu Leben, wie andere das auch schaffen. Wieso kann ich nicht einfach konzentriert lernen? Wieso kann ich nicht einfach regelmäßig zur Uni gehen? Wieso kann ich nicht einfach sparen? Ich verstehe das einfach nicht mehr, ich will ja, aber wieso schaffe ich es nicht? Wieso hänge ich stundenlang vor dem Internet? Wieso räume ich nie mein Zimmer auf? Wieso stopfe ich mir immer wieder viel teure Schokolade rein? Und vor allem: wie kann ich das auch noch alles genießen?
Habe ich nie gelernt, ein Leben ordentlich zu leben? Wie konnte das, die letzten einundzwanzig Jahre gut gehen? Wie soll das irgendwann weiter gehen? Wieso schreibe ich hier, anstelle zu lernen, meine Planungen nachzugehen, Wäsche zu waschen und mein Zimmer aufzuräumen. 
Ich bin ein fauler Mensch, der viel zu viel Glück im Leben hatte, und irgendwann werde ich die Rechnung dafür präsentiert bekommen, und dann ist es zu spät einen Sprung zu wagen.
Ich bin der Mensch, der ich nie sein wollte und den ich eigentlich nicht mag. Ich mag mich nicht. 
Ich belüge mich selbst. Ich betrüge mich selbst. Ich rede mir selbst alles schön. Und in Wahrheit bin ich verdorben, verrottet und falsch. Niemals wünsche ich jemanden, wie mich als Freundin. 
Ich finde keine Worte mir für das, was ich alles falsch gemacht habe. Und noch weniger dafür, warum ich so viel Liebe verdient hätte? Kann ich mich nicht einfach umtauschen? 



Freitag, 7. November 2014

#150

LASS DIE DEPPEN SCHREIEN 

Das ist auch mein zuhause!

 

 

Ich bin harmoniesüchtig. Alles was ich mir wüsche, ist eine funktionierende Familie...wie im Film.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

#149

MEINE HÄNDE SIND NICHT GUT GENUG FÜR DICH!

Meine Hände sind nicht gut genug für dich...

 

 

Dein Blick ist weich geworden. Liebevoll. Du schaust dabei mich an und musst lächeln. Ich sehe wieder deine zwei Schneidezähne zwischen den Lippen durchblitzen. Wie sehr ich diesen Blick mag, wenn du mich ansiehst. Auch wenn du betrunken bist. Du ziehst mich zu dir her und hältst mich fest, möchtest gar nicht mehr loslassen, sagst du. Doch ich löse mich von der Umarmung, weil ich heute Nacht nicht bei dir bin. Du bist ein bisschen betrunken und ich bekomme ein schlechtes Gewissen deswegen. Willst du mir etwas damit beweisen? Dass du deinem Alter noch nicht gerecht werden musst? So wie heute Abend, wir trafen uns mit deinen Freunden. Und es war nur ein Spiel, nur ein dummes Spiel in englischsicher Sprache und mit scheinbar bekannten Musik und Filmtiteln. Doch ich zog mein Team in diesem Spiel kläglich in den Abgrund. Das schwächste Glied. Ich schämte mich meiner Dummheit und mir wurde wieder mal bewusst, dass die Blonde doch eine viel bessere Begleiterin für dich gewesen wäre. Sie ist gebildet und klug und sie hat Ahnung von den Dingen, die geschehen sind, als ich noch nicht einmal geboren wurde. Ich fühle mich schlecht, ich kann dir nicht gerecht werden. Dir, du wundervoller Mensch, niemals das bieten, was du verdient hättest. Einfach, weil...ich bin wer ich bin. 
Ich löse mich von der Umarmung und sehe dich traurig an. Du lallst etwas. Ich werde das alles wieder kaputt schlagen, einfach weil ich mich schon wieder in mich selbst zurück ziehe. Ich weiß nicht, wieso und warum ich diese Gefühle momentan hege. Diesen Selbsthass und diese Verachtung. Letzte Woche war doch alles gut, sogar bestens? Und heute? Heute verliere ich und morgen auch. 
Ich will dich nicht damit belasten, vor allem weil du nicht nüchtern bist und dann reagierst du immer besonders sensibel, wenn du frische Narben an mir siehst, doch es tut verdammt weh, als ich dir den Gut-Nacht Kuss gebe. Ich kann heute Nacht nicht bei dir sein, weil ich dich schützen will, dich nicht runterziehen will, auch wenn ich es so sehr gebraucht hätte, deine Haut, deinen Atem und deinen Herzschlag zu spüren. 



 

Freitag, 17. Oktober 2014

#148

MAMA ANA ANABAK

Warum schlägt dein Herz so schnell?


 

Das Mädchen verabschiedet sich von ihrer Mutter, als sie sie flüstern hört. "Kannst du mich nicht mitnehmen?" Das Mädchen dreht sich herum und sieht ihre Mutter an. Sie sieht alt aus. Viel älter, als sie eigentlich ist. Sie sieht müde aus, aber wahrscheinlich lange nicht so müde, wie sie eigentlich ist. Sie sieht durch das Mädchen durch, obwohl sie sich als letzte Rettung an sie klammert. Es war immer ein Vorwurf ihrer Mutter, dass das Mädchen "anders" ist, doch letzten Endes, ist das der Grund, warum man sich an sie wendet. Sie, das vierte Kind von fünf. 
Das Mädchen versucht zu lächeln und zögert etwas mit der Antwort, als ihre Mutter sich auf die Stufen der Treppe setzte und mehr zu sich selbst, als zu ihrer Tochter sagt: "Ich kann nicht mehr. Ich kann hier nicht mehr bleiben" Das Herz des Mädchens setzt für einen Lebensmoment aus, bis sie begreift, dass ihre Mutter das Haus meinte und nicht das Leben, oder zumindest das so annehmen wollte. Die Mutter bricht in Tränen aus, und dem Mädchen bricht es das Herz, sie so zu sehen. Es tut so unglaublich weh, die Mutter so verzweifelt, so gebrochen, so völlig in sich aufgelöst zu sehen. Vom Leben zerbissen, sich selbst nicht kennend und doch so voller Liebe. Liebe, die sie nie zugeben oder zeigen konnte und trotzdem wusste das Mädchen, diese Liebe ist da und wird immer da sein. Doch wo ist der Rest ihrer Mutter? Wo ist das Lachen? Wo ist das Leben in ihr geblieben? Wo ist der Mensch in diesen Körper hin?
Das Mädchen möchte ihre Mutter in den Arm nehmen, doch diese Geste der Anteilnahme ist ihr fremd, sie kann sich nicht überwinden. Doch sie versucht zu reden, die richtigen Worte zu finden. Und als sie das Haus verlässt, bricht eine große Traurigkeit über sie herein. Doch neben diesem Gefühl der Traurigkeit, macht sich auch noch Wut in ihr breit. Wut auf ihre Geschwister, die sie das letzte Mal als Kind verspürte, wenn es wieder zu einem großen Streit gekommen war. Ein Streit, tausend Schreie und millionen von Gründen, weswegen man sich streiten kann. Ein Streit, tausend Schimpfwörter und millionen von blödsinnigen Gründen, einen anderen Menschen zu hassen. Einen Menschen, der das selbe Blut trägt, wie du selbst. Diese Wut auf die Geschwister des Mädchen, vor Jahren eingeschlummert und ruhend, war jetzt wieder aufgewacht. Sie sind schuld, dass ihre Mutter weint. Sie sind schuld, dass sie sich selbst schlecht fühlt. Sie sind schuld, dass das Mädchen immer so große Angst bekommt, wenn jemand ruckartig lauter spricht. Das Mädchen selbst trägt auch Schuld, doch nie im Leben würde sie ihre Mutter mit Absicht so verletzten wollen, wie sie es tun. 
Doch letztendendes, wird das Mädchen als Egoist abgestempelt. Was bleibt ist Angst. Noch nie hatte das Mädchen so große Angst um ihre Mutter, wie jetzt. 

Warum sagst du denn nichts mehr?
Wieso sind deine Augen leer?
Sag, bin ich schuld?
Es tut mir Leid...
 Verlass mich bitte nicht.




Dienstag, 7. Oktober 2014

#147

WHEN THIS LIFE'S OVER REMEMBER ME SOBER

At some point in time we were doing alright

 

 

"Und grundsätzlich ist es doch nur wichtig, was DU aus deinem Leben machst, was dir in deinem Leben Freude bereitet und wie du mit dem Schicksal umgehst. Ich bin jetzt so glücklich mit dem wer ich bin, auch wenn das ein anstrengender und langer Weg war." 
Ich sehe ihm zu, wie an seiner Zigarette zieht und ich nehme einen Schluck von meinem Wodka. Was bin ich froh, als ich in meinen Unterschlupf, meine Lieblingsbar erreichte und ich plötzlich seine Stimme hörte. Erfreut darüber, dass er mich sah, denn unsere Treffen waren immer vom Zufall bestimmt, wir verabredeten uns nie. Und heute war der Zufall auf meiner Seite. Ich habe keinen Namen für ihn. Das Konzert munterte mich auf, der Alkohol zog mich runter, aber er gab mir eigentlich den Tritt, Dinge sein zu lassen, die ich in dieser Nacht gebraucht hätte, um den Druck weniger werde zu lassen. Das tat er, ohne zu wissen wie und ohne, dass ich ihm erzählte hatte, welche Wut mir inne wohnte. Die Wut auf meine Schwester. Die Wut darüber, wie dumm sie doch ist, auch wenn sie mehr als zehn Jahre mehr als ich auf den Buckel hat. Die Wut über ihre törichte Art ein Stiegengeländer vor ihrem einjährigen Sohn zu wahren. Die Wut über ihre Worte, die sie heulend zu dem schreienden Kind sagte, als er die acht Stufen hinunterpolterte. Die Wut auf meine Schwester, dass sie so überfordert ist. Ich wollte sie anschreien, sie anbrüllen, warum sie auf niemanden von uns gehört hatte, wo jeder sie seit Monaten davor warnte. Doch kein Wort brachte ich über meine Lippen, zu niemanden. Und schlussendlich die Wut auf mich selbst, dass mich dieses Geräusch, dieser Schrei, diese Tatsache so mitnahm, dass ich Stunden danach noch zitterte und mir den Wodka reinkippen musste, um ruhiger zu werden. 
"Weinen kann man nicht einfach so, weinen muss man oft wieder erlernen. Doch wenn man dann weint, aus den richtigen Gründen, so ist das weniger ein weinen, als viel mehr ein befreien von Dingen, die einen belasten. Ich konnte lange nicht weinen, und es ging mir richtig mies dabei." - "Ich habe seit Wochen nicht weinen können, obwohl es mir recht gewesen wäre. Ich gräme stattdessen vor mich hin..." - "Dann kannst du es im Moment einfach nicht, bist nicht bereit dazu loszulassen, aber glaub mir, wenn es soweit ist, wird es sich gut anfühlen."
Wieso kann dieser Mensch mit diesen wenigen Worten mich so aufbauen? Und gestern erzählte ich endlich dem entschlossenen Spieler, wie es mir am Samstag ging. Er nahm mich in den Arm und drückte mich ganz fest an sich. Es fühlte sich so gut an. Es fühlte sich so richtig an. Es fühlte sich so endlich-angekommen an. Danke.


Donnerstag, 2. Oktober 2014

#146

YOU' RE GONNA BE THE ONE THAT SAVES ME

And after all you're my wonderwall

 


 

Ich spüre, dass meine Augen zu glitzern beginnen, doch ich wische den Glitzer nicht weg, sondern blinzle weiter in die sich verabschiedende Sonne, während du den Wodka holst. Meine Augen glitzern, weil ich an meine Mutter denke. Weil ich an meine Familie denke. Ich liebe meine Familie, egal wie ungeliebt ich mich manchmal fühle und wie sehr ich mich nach einem harmonischen Familienverhältnis sehne.
Du kommst zurück, drückst mir eine Glas in die Hand und einen zärtlichen Kuss auf den Mund. Mein Herz klopft. Du versteckst dich bei mir unter der roten Decke und wir stoßen an. Hier sitzen wir also. Schon seit zwei Stunden. Du erzählst so viel und ich hänge an deinen Lippen. Du erzählst davon, was dich an dem Verhältnis deiner Eltern stört und was du daran manchmal amüsant findest. Du erzählst davon, wie gern du Zeit mit deiner verstorbenen Oma verbracht hast. Du erzählst davon, wie das Schreiben der Diplomarbeit und die nachfolgende Jobsuche für dich war. Ich höre einfach nur zu, ich höre dir immer gerne zu und am liebsten wäre es mir, du würdest gar nicht mehr aufhören zu erzählen. Am liebsten würde ich jedes einzelne Wort notieren. Am liebsten wäre mir es, die Welt würde für uns jetzt einfach einfrieren. Der Sonnenuntergang, der Wodka, deine Stimme, wir. Am liebsten wäre mir es, ich wäre bei all diesen Erlebnissen dabei gewesen, hätte dich damals schon begleiten und unterstützen können. Doch vielleicht ist es besser so. Vielleicht hätten sich unsere Wege sonst irgendwann getrennt. Unsere Wege können sich immer noch trennen, jeden Tag besteht dieses Risiko. Mit diesem Risiko versuche ich zu leben, denn noch nie hat mir der Gedanken an einen Verlust so sehr Angst gemacht, als dieser dich zu verlieren. Wobei verlieren ein völlig falsches Verb dafür ist, ich würde dich ja nicht verlieren, du wärst ja immer noch da. Unsere Wege würden sich einfach trennen. Mein Weg von deinem, oder deiner von meinem, oder unser beider. Verlieren würde ich dich nur, wenn ich dich nicht mehr aufmerksam betrachten würde, wenn ich dir nicht mehr zuhören würde, wenn ich dich nicht mehr küssen würde, wenn ich unachtsam wäre, wenn ich so täte, als wärst du mir nicht wichtig. Doch dem ist nicht so. Jeden Tag will ich dir beweisen, wie wichtig du mir bist.
Wir rücken näher zusammen, die Kerzen sind mittlerweile erloschen, die Nacht ist über den Dächern eingebrochen und wir liegen uns in den Armen. 
Wie schön du gerade aussiehst. Und wie gerne würde ich dir jetzt sagen, dass du das Schönste bist, dass ich je gesehen habe. Wie gerne würde ich das Wort "lieben" über die Lippen bringen, doch noch traue ich mich nicht und meine Stimme, soll dieses wohltuende Schweigen nicht kaputt plärren. Was das Schönste in der Beziehung mit dir ist? Da gibt es so vieles, doch vor allem auch, dass ich mich bei dir sicher fühle. Du drängst nicht. Du fordert nie zu viel. Du förderst mich. Bei dir bekomme ich erstmals kein schlechtes Gewissen, wenn ich mir Zeit lasse, meine Gefühle einen Namen zu geben. Als wärst du stets das gewesen, was ich gesucht habe. 
Und wenn du mir sagst, dass noch kein Mädchen so überwältigende Gefühle in dir ausgelöst haben, so ehrt mich das. Doch wenn du dich korrigierst und mir sagst, dass noch keine Frau, solche Gefühle in dir hervorgerufen haben, wie ich, so überwältigt mich das. Wenn du dann noch mit deiner Hand nach meiner Hand greifst, neben mir hergehst und keine Antwort von mir erwartest, so könnte ich die ganze Welt umarmen. Aber ich umarme dich. Einfach nur dich. Weil ich einfach nur dich umarmen will. Jeden Tag. In jeden Moment. Auch jetzt.

And all the roads we have to walk are winding
And all the lights that lead us there are blinding
There are many things that I would like to say to you
But I don't know how



Dienstag, 9. September 2014

#145

I WANT TO LIVE LIFE, AND NEVER BE CRUEL

And I want to live life, and be good to you.

 

 

Ich habe hier alles in mich reingestopft, was ich finden konnte. Warum? Weil ich weiß, dass ich in mir Gefühle trage und ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Die Welt dreht sich wiedermal zu langsam. Warum kann ich nicht ganz normal eifersüchtig sein, wie andere Mädchen und Frauen und andere Menschen es auch sind? Nein, ich bin ja etwas "besonderes"- wieso kann ich nicht einfach "normal" sein?
Alles ist so verschwommen und ich taste ins nichts. Ich habe die ganze Nacht mit dem entschlossenen Spieler verbracht und ich glaube, dass ich ihn sehr, sehr gerne mag. Ich traue mich nicht von Liebe zu sprechen, zu groß ist der Respekt vor diesen Gefühlen.
Vielleicht haben wir eine Art offene Beziehung. Und er hat da noch zwei andere Frauen, mit denen er sich trifft. Da wäre zuerst die ehemalige Schulkollegin, mit der er sich nur zum Sex verabredet. Ich weiß das, und es ist mir egal. Ich denke nicht viel über sie nach, und ich fühle nichts, wenn er mir von ihr erzählt. Doch dann ist da noch die Blonde. Sie ist sehr schön und klug. Ruhig und ausgeglichen. Sie wäre die möglicherweise die perfekte Partnerin für den entschlossenen Spieler. Das habe ich ihm auch schon gesagt. Doch seine Antwort fiel anders aus, als erwartet. Er würde mich lieber haben wollen, doch mein Verstand sagt mir, dass das unvernünftig ist. Und ich merke, dass ich ihn loslassen würde, nur damit die beiden zusammen sein könnten. Ich bin nicht eifersüchtig auf sie, wenn sie sich treffen. Nun ja, ich bin vielleicht etwas traurig, wenn er nicht Zeit für mich hat, aber Eifersucht fühlt sich anders an. Und es ist nicht die Eifersucht, die mir das atmen schwer macht. Es ist der Gedanke daran, dass er eine Frau verletzen würde, nur wegen mir. Ich wäre Schuld. Das schlechte Gewissen plagt mich jetzt schon, obwohl er noch nicht einmal mit ihr geschlafen hat. Doch ich würde mich trotzdem freiwillig hinten anstellen und ihr den Vortritt lassen. Ich würde mein Herz brechen lassen, nur weil ich nicht will, dass eine andere Person unglücklich wird, weil ich das für vernünftig halte. Wieso bin ich so? Wieso kann ich den entschlossenen Spieler nicht einfach vor die Wahl stellen? Ich sehe doch, wie sehr er mich mag, ich sehe es ganz klar in seinen Augen. Doch vielleicht liebt die Blonde ihn? Mehr als ich ihn liebe? Ich weiß es nicht, woher denn? Ich weiß doch noch nicht einmal, warum ich so denke. Ich weiß nur, dass wir reden müssen und dass dieser Text hier richtig mies geworden ist. Und nun werde ich, nachdem ich Eis, Pizza, Schokolade und ein Haufen Gummibärchen gegessen habe, zu ihm gehen und mit ihm reden. Doch ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich will ihm nichts verbieten. Ich will nur, dass er sie nicht verletzt. Und das, obwohl sie noch nicht einmal weiß, dass ich existiere.
Leben ist schwer. Lieben ist noch viel schwerer. Und sich für jemanden aufgeben, tut einfach nur weh. Sehr weh. Meine Seele fliegt. Wohin?

"Sie wäre die vernünftigere Wahl, das weißt du."
"Das ist mir egal. Ich war vierzig Jahre lang vernünftig. Ich will auch endlich unvernünftig und verliebt sein!"


Sonntag, 31. August 2014

#144

GLÜCK IST LIEBE, NICHTS ANDERES. 

Wer lieben kann, ist glücklich.


Den Spruch hat er auf ein kleines Zettelchen geschrieben. Seine Schrift war unverwechselbar. Zuerst dachte sie, als sie das Geschenk sah, dass sie einfach ein dankbares Lächeln faken könnte. Doch nicht, wenn sie das hier lesen musste. Hermann Hesse. Er hatte Hermann Hesse zitiert. "Glück ist Liebe. Nichts anderes." Immer wieder streicht sie mit dem Finger über das Papier. Sie steht auf und legt sich ins Bett. Er legt sich zu ihr, merkt, dass etwas nicht stimmig ist. Ihre Kehle ist trocken. Zu müde um einschlafen zu können, sie hasste dieses Gefühl. Sie würde jetzt einfach weinen wollen, denn dann wäre es verständlich, dass sie nicht reden konnte und wollte. Doch sie kann nicht, das weiß sie. Darum drängt ihr Körper, sich anders abzufangen. Sie will mit dem Kopf gegen die Wand. Sie will sich die Arme aufkratzen. Sie will ihre Haut zerfetzen. Sie will sich beißen. Sie will schreien. Doch nichts. Nur der Atem geht langsam. Doch plötzlich hört sie sich selbst flüstern. "Und was, wenn ich nicht glücklich bin? Nie?" Sie wusste, dass der schnelle Wolf ihre Worte sehr wohl verstanden hatte und legte ihr die Hand auf die Schulter. Nein, sie konnte diese Berührung, die sich wie eine Brandwunde anfühlte, jetzt nicht ertragen. 
Sie stand auf. Begann im Kreis zu wandern und sich die Haare zu raufen. Immer wieder wollte, er sie halten und sie beruhigen. Er flehte sie an, mit ihr zu reden. Jede Berührung tat weh. Und dann graute der Morgen und die Nacht war vorbei und sie redeten und redeten. Bis er wütend wurde. Zuerst auf sich selbst. Dann auf sie. Sie wollte das nicht. Er war immer der gute Wolf gewesen und sie war das böse, hinterlistige Rotkäppchen. Ja genau so war es. Ein Märchen. Und Märchen gibt es nicht. Also ging sie. Und er versperrte die Tür hinter ihr...


Samstag, 16. August 2014

#143

HI FREAKS - WIR SIND GEWILLT ZU ÜBERSEHEN

Was wir jetzt noch nicht verstehen

 


Wir stehen da oben am Berg. Unter uns die Stadt, die wir beide so sehr lieben. Ihre Lichter erhellen diese bewölkte Nacht, aber man kann ihre Schreie heute nicht hören, dafür sind wir zu weit weg. Das Gras reicht uns bis knapp unter die Knie und hinter uns hört man die Wälder schlafen. Es ist gerade so schön neben dir zu stehen. Sich eine Decke zu teilen und deine Schulter an meiner Schulter zu spüren. Wir reden leise miteinander, als ob wir Angst hätten hier jemanden aufzuwecken zu können. Doch hier sind nur wir beide. Wieder nur wir beide. Allein. Und doch fühle ich mich nicht alleine. Etwas traurig vielleicht, doch ganz bestimmt nicht alleine. Wir reden über viel belangloses und erzählen uns aus unseren Schulzeiten. Wir reden über meine Zukunft und darüber, wie du deine Zukunft damals gesehen hast, die jetzt zur Gegenwart geworden ist. Wir reden darüber, wie schwer die Welt damals zu verstehen war und wie gern man sich dort wieder zurückwünschen würde. Aber eigentlich sagen wir die meiste Zeit gar nichts, sondern genießen diese Zweisamkeit bis früh in den Morgen. Bis die Kälte uns im Herzen erreicht hat und weder die Decke noch unsere Körper ausreichen, um uns wieder warm werden zu lassen. Doch diese Nacht war schön. Diese Nacht war eine eigene Geschichte. Diese Nacht waren wir uns wieder so nah, obwohl sich nur unsere Schultern berührt haben.
Diese Nacht waren wir die Sternschnuppen, auf die wir eigentlich gewartet haben. 



Freitag, 15. August 2014

#142

ZU GROSSE WORTE HABEN WIR VERMIEDEN

Aus Angst, wir könnten uns zu sehr verlieben

 

Hey entschlossenes Spieler.
Du ich bin beim zweiten Glas Wein und schon etwas beschwippst. Vielleicht ist es auch gar keine gute Idee dir jetzt zu schreiben.
Ich weiß grad gar nicht, in welcher Phase ich mich befinde.
Ich weiß nur, dass ich den schnellen Wolf echt gern hab und ich dem Ganzen eine Chance geben will. Vielleicht ist das nicht für die Ewigkeit, aber ein Versuch ist es wert oder?
Und ich weiß, dass ich dich auch echt gern habe, nur hab ich mir die letzten Monate es verboten, dich mehr gern zu haben, als ich darf. Das liegt bitte in KEINSTER WEISE (!!!! -> in diesem Fall sind Satzzeichen Herdentiere) an dir. Ich will nicht, dass du dir Vorwürfe oder der gleichen machst. Ich will nicht, dass du glaubst, du hättest einen Fehler gemacht oder etwas falsches gesagt. Ich will nicht, dass du versuchst etwas zu korrigieren. Du hast mir nie weh getan, in keinster Weise (okay, damals als du mich vor der Bibliothek sitzen gelassen hast, gings mir echt bescheiden, um nicht beschissen zu sagen, denn dann gibts ja wieder nen Euro oder so, aber das lag an meiner miesen Stimmung, dass ich dir das so übel nahm, unter anderen Umständen, wäre mir das egal gewesen) Ich will nicht, dass du weinst, weil du das Gefühl hast, etwas verpasst zu haben. Egal wie bescheuert diese Welt manchmal läuft, irgendwie hat doch alles einen Grund, oder? Das muss gar keinen Sinn haben, es hat eben einen Grund.
Ich denke gerne an dich, du hast so viel für mich getan, manchmal habe ich sogar das Gefühl, stets in deiner Schuld zu stehen.
Wer weiß, was die Zeit bringt, aber im Moment will ich nicht reden, im Moment will ich das nicht ausdiskutieren, okay vielleicht würde ich es schon wollen, aber ich kann einfach nicht. Ich kanns nicht...
Ich will nicht in eine Ecke gedrängt werden, sodass ich nur noch die Möglichkeit habe mich hinter meinen Händen zu verstecken. Dann ist kein Fluchtweg mehr da, kannst du dich erinnern? Ich will nicht, dass unsere Freundschaft so endet, wie damals mit meinen Ex-Trainer.
Möglichweise hast du wirklich Recht und ich hätte schon viel früher erkennen müssen, dass du bereit gewesen wärest für etwas Ernstes. Aber ich bin jung und naiv. Wenn ich mir meine Blog/Tagebucheinträge durchlese erkenne ich das ganz deutlich, sehe es in einem anderen Licht. Und das tut mir schrecklich Leid.
In letzter Zeit habe ich auch schon überlegt, ob ich dir den "Schlüssel" zu meinem Tagebuch geben sollte. Das wäre das ultimative Zeichen für mein Vertrauen in dich, doch im Moment kann ich das nicht. Im Moment bin ich einen Schritt zurück gewichen. Bitte gib mir Zeit. Bitte warte nicht ewig. Bitte versaue dir das mit der Blonden nicht. Wenn alle Geschichten Liebesgeschichten sind, ist unsere auch eine. Das bedeutet aber nicht, dass sie jetzt schon zu Ende ist, dass sie kein Happy Ending hat, dass sie ein Happy Ending hat oder dass es kein neues Kapitel gibt.
Aber ich will dich nicht verletzten, das wäre das letzte auf dieser verlassenen Welt, das ich noch tragen könnte. Es liegt in deiner (meist kalten) Hand: entweder wir schalten jetzt mal einen Gang zurück (und das liegt nicht daran, dass ich treu sein möchte, das werde ich wohl sowieso niemals im Leben schaffen, weil ich ganz einfach den kindlichen Glauben daran verloren habe) oder wir halten generell für die nächsten Wochen/Monate (ich trau mich gar nicht Jahre schreiben) voneinander Abstand. Entscheide du, denn dir scheint, diese Situation jetzt viel mehr weh zu tun als mir.
Drittes Glas Wein und wieso spielen die auf FM4 Kabinenparty?
Entschlossener Spieler, du bist für mich der entschlossene Spieler, nur ein einziges Mal, hab ich dich als der (un)entschlossne Spieler erwähnt. Ich hab noch nie so einen Menschen wie dich getroffen. Du bist ein guter Mensch. Ich spüre das, auch wenn ich nicht weiß woher ich das weiß. Und eigentlich hab ich viel zu viel geschrieben und wahrscheinlich viel zu viel Mist und wahrscheinlich bin ich viel zu betrunken und stehe morgen verkatert im Geschäft und könnt mich ohrfeigen für diese E-Mail. Du weißt noch lange nicht alles von mir, aber ich hab das Gefühl ich weiß noch lange nicht alles von dir. Und trotzdem bist du für mich der schönste Mensch, den ich je gesehen habe, und ich hoffe, dass sich das nie ändern wird. (morgen früh verfluche ich uns wahrscheinlich schon wieder)
Ich hab dich lieb.
das Mädchen

PS.: Und vielleicht hast du schlussendlich recht, und sich lieben bedeutet wirklich einfach nur Schmerz. Aber dann lebe ich eben in Schmerzen.

PPS.: Ich freue mich auch schon aufs Kino morgen. =)

PPPS.: Ich will nicht, dass du weinst.

PPPS.: Ich mach die Augen zu und drücke auf senden -.-'
________________________________________________
Und dann schreibe ich meiner besten Freundin, dass ich sie brauche, dass sie die demnächst kommen soll. Dass ich mit ihr reden muss.
Ja das würde sie gerne tun. Doch sie muss noch lernen und auf diese eine wichtige Party gehen.
Okay, war vielleicht eine schlechte Idee reden zu wollen, tut mit Leid, dich gestört zu haben.
Es ist ein Fehler sich an andere zu wenden, wenn es dir beschissen geht. 
Außer du bist der entschlossene Spieler. 

 

Donnerstag, 14. August 2014

#141

SAG MIR DOCH DASS ES BESSER WIRD WENN ES ZEIT IST

Oder knall mich um einfach so

 


Sie lässt sich auf den Boden sinken. Die Kälte dieser Nacht kroch ihr immer weiter in die Knochen. Warum war es nur so furchtbar kalt? Es war August und es ist so furchtbar kalt? Das ist genauso sinnvoll, wie zu fragen, warum war sie nur so furchtbar traurig? Es ist doch alles gut, warum ist sie traurig?
Der entschlossene Spieler legt seine Hand auf ihre Schulter und geht auch in die Hocke. Sie schlägt die Hände vor ihr Gesicht, will ihn nicht ansehen. Das alles hatten wir doch schon einmal. Jahre zuvor, da gab es den entschlossenen Spieler noch nicht. Doch dieses Mal ist es anders. Dieses Mal will sie diese wichtige Person NICHT verlieren. Damals hat sie sich einfach umgedreht und ist gegangen. Für immer. Doch jetzt nicht. 
Selbst wenn sie wollte, könnte sie sich nicht umdrehen und gehen. Sie sitzt in der Falle. Sie sitzt in einer Ecke. Hinter ihr die Wände, vor ihr diese ganzen Menschen. Der entschlossene Spieler, der schnelle Wolf und viele mehr. Der Unterschied ist nur, dass der entschlossene Spieler über alles Bescheid weiß, die anderen nicht. 
"Lass es raus, manchmal ist es ganz gut zu weinen. Das hab ich die letzten Tage auch gemerkt.", sagt er dann und seine Hände ruhen nun auf ihren Knien. "Ich kann nicht weinen. Ich habe seit Wochen nicht geweint.", antwortet sie trocken, ohne zu lügen. Doch es kam ihr in den Sinn. Warum weint er? Weint er wegen ihr? Warum tut sie Menschen weh? Das alles drückt sie noch weiter in diese Ecke, bis sie das Gefühl hat zerquetscht zu werden. Nicht sie selbst. Aber ihre Seele. Dieser Druck. Er nimmt alles in ihr ein, bis sie sich nicht mehr fühlt. Sie ist weg. Alles was bleibt ist dieser Druck. Es tut nicht mal mehr weh. Es drückt einfach nur. Und das mit einer irrsehnig großen Kraft. "Ich kann nicht. Ich kann das alles nicht.", keucht sie und steht wieder auf. Die beiden umarmen sich und als er sie küssen will, bricht in ihr alles zusammen. Sie kann nicht. Sie kann nicht mehr. Gleich würde sie einfach inneinander fallen. Weg sein. Staub sein. Minuten später liegt sie alleine auf dem Boden ihrer Wohnung. Blut. So viel Blut. Doch der Druck war weg. Das Mädchen hatte schon fast vergessen, wie gut es sich anfühlt zu leben, ohne diesen Druck zu spüren. Selbst wenn es nur Minuten sind. 


Dienstag, 29. Juli 2014

#140

AND WE WERE LOVERS

Now we can't be friends




Die Flasche Rotwein ist völlig leer. Gibt es eigentlich eine Steigerung von leer? Leerer? Viel mehr leer? Völlig leer? Aber wenn etwas leer ist, kann es doch nicht viel leerer sein. Das geht ja gar nicht, denn wenn nichts mehr da ist, kann nicht noch weniger da sein. Entweder ganz oder gar nicht. Entweder es ist etwas leer oder es ist noch etwas da. Und die Flasche Wein ist leer. Nicht völlig leer, sondern leer.
Und der entschlossene Spieler sieht mir in die Augen. Augen von denen ich annehme, dass sie leer sind. Doch er sieht darin so viel mehr. Er sagt mir so vieles, das mich berühren sollte, doch ich lasse es nicht an mich ran, ich darf doch gar nicht und der ganze Alkohol macht den Rest. Denn dass die Flasche leer ist, liegt nicht an ihm.
Heute hat der entschlossene Spieler kaum gelacht und war sehr, sehr still. Er hält mich fest und dann sagt er mir Dinge von denen ich dachte, dass sie einfach nicht wahr sind. Ich meine unser Plan war doch eindeutig. Wir sind Freunde, wie sind Seelenverwandte, manchmal sind wir nachts sogar Geliebte. Doch wir würden uns nicht verlieben, zumindest nicht ineinander. Doch heute ist das anders. Heute gesteht er mir seine Gefühle, doch in erster Linie gesteht er sie sich selber ein. Am liebsten möchte ich irgendetwas um mich schmeißen und an der Wand zerdeppern lassen, doch ich mache nichts. Ich mache nichts, weil ich mir verboten habe, dass mehr zwischen uns sein könnte. Ich dachte immer, ich wäre das Miststück, dass sich in einen viel älteren Mann verlieben würde. Nein, er ist das Miststück, dass sich in ein viel jüngeres Mädchen verliebt. Wir beide sind fehl am Platz, so fehl. Wir beide machen Fehler, wenn wir uns in den Armen liegen und uns eng umschlungen lieben. Wir beide sind der Fehler, doch warum fühlt es sich so verdammt gut an. Anstatt etwas um mich zu schlagen, öffne ich die Augen, sehe ich verwirrt an und sage:"Warum hast du du das nicht schon viel früher gesagt?" - "Weil mir das ganze erst letzte Woche so richtig klar geworden ist" -"Als ich dir sagte, dass der schnelle Wolf und ich wieder ein Paar sind?" Er sieht mich aus seinen wunderschönen blauen Augen an und ich weiß, dass es stimmt. Doch warum gerade jetzt? Ich wäre bereit dazu, dazu zustehen einen viel älteren Freund zu haben. Doch ich kann dem schnellen Wolf nicht eine Woche, nachdem wir wieder zusammen sind, ein Messer in den Rücken rammen, das Zweite. Warum gerade jetzt? Wieso gerade ich? Ich hasse mein Leben gerade so sehr. Ich will fressen, hungern, ich will mich schneiden, alles um mich werfen und mir des Genick beim Rennen brechen. Ich will all das, nur nicht mehr fühlen. Ich bin diese Frau, die zwei Männern liebt und sich dafür umso mehr hasst. Lüge. Mein Leben ist eine einzige Lüge.


Donnerstag, 26. Juni 2014

#139

MEINE HÄNDE SCHÖN UND KALT

halt sie fest, sie fehlen dir bald




Ich könnte so viel erzählen. Die wundervollen Stunden mit dem entschlossenen Spieler. Der Streit mir meiner Mutter. Der Hass auf mich selbst. Die Wut im Bauch in der Arbeit. Die Traurigkeit über den Verlust des Grazers. Doch ich finde keine Worte. Es heißt abwarten und vermissen.



Dienstag, 17. Juni 2014

#138

I REALLY DON'T MIND WHAT HAPPENS NOW AND THEN

As long as you'll be my friend at the end


Das E-Mail Postfach öffnen. Eine neue Nachricht. Klopfendes Herz. Dröhnen im Kopf. Was jetzt?!
 

"Hi,
also ... ich weiß, ich muss jetzt keine Antwort geben ...
nur so viel ... DU bist was Besonderes, und wir beide zusammen sind was Besonderes,
und auch wenn du's vielleicht gar nicht so gern hörst ... Ich hab' dich echt total gern.
 
lg, der entschlossene Spieler "

Danke, danke, danke.
Schon seltsam, jetzt wo ich weiß, wann ich den entschlossenen Spieler das nächste Mal wiedersehen werde, geht es mir um Längen besser. Ich freue mich sehr darauf. Mach ich mich abhängig?



Montag, 16. Juni 2014

#137

IHR KÖNNT DIE WELT VERHINDERN

denn die Welt zu retten führt zurück

Rückschläge sind so schwer zu tragen.Das Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber meiner Gefühle lässt mich innerlich beinahe zerreissen. Grippe, ja ich habe Grippe, täusche ich vor und gehe früher von der Arbeit nach Hause. Aus dem einzigen Grund um Wasser zu kochen und mir über den Arm zu schütten. Ich hatte eigentlich mit Verbührungen gerechnet, aber nichts. Vielleicht lieg es an meienr innerlichen Hitze oder daran, dass ich 20 Minuten die Tasse umklammerte, eher ich mir das Wasser über den Arm schüttete. In mir kämpften die Wut mit der Einsamkeit. Die Vernunft wurde gewürgt vom Selbsthass, getrieben von der Euphorie. Was war nur los? Woher kam dieser heftige Rückstoss.
Lag es am Sex gestern? Lag es daran, dass heute oder morgen der entschlossene Spieler den Brief bekommen würde? Oder lag es einfach daran, dass ich ein Lebensversager bin. Gefühle, entscheidet euch doch endlich, bevor ich mich auf der Straße die Kleider vom Leibe reiße, weil ich mit die Haut ja nicht abziehen kann, um tief in mir zu wühle und endlich diesen schleimigen Stein aus mir zu holen, der mich so nach unten zieht.


Montag, 9. Juni 2014

#136

I WANT NO OTHER LOVE

You make me feel stronger



Bevor wir in den Zug eingestiegen sind, hab ich ihn einfach auf die Seite gezogen, meine Hand an seine Hüfte gelegt und ihn geküsst. Einfach so...

Das Mädchen und der entschlossene Spieler liegen einander in den Armen auf dem Sofa und hören Musik. Sei streicheln sich am Hals, fassen sich an den Händen und spielen mit den Haaren des jeweiligen anderen. 
"Weißt du, im Grunde sind wir doch alle nur in einem Fluss, und die Kunst liegt darin noch genug Kraft zu haben immer ans Ufer schwimmen zu können, wenn wir merken, dass das Wassern in diesem Fluss unserer Seele nicht gut tut. Und dann können wir entscheiden. Gehen wir zurück in diesen Fluss oder machen wir uns auf die Suche nach einen anderen Fluss?", sagt er und sie versteht was er meint. 

...Er sah mich überrascht an ohne zu lächeln. Ich zweifelte kurz und sah ihn wohl sehr fragend an. "Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass ich dich mag?" - "Ich hoffe doch.", antwortete ich scherzhaft. "Ich mag dich.", sagte er dann, "...besonders wenn du sowas machst!", murmelte er noch, zog mich wieder zu sich her und küsste mich. 




 

Samstag, 7. Juni 2014

#135

HERE IS MY OWN FAMILY TRADITIOMN

 Following footsteps into addiction



Ich hatte wirklich, wirklich gute Laune, denn gestern war alles so gut. Alles ist gut geworden, und wenn es nicht gut war, dann hat des der Abend gut gemacht. Ich bin vor der Bühne gestanden, habe meine Hände dem Himmel entgegengestreckt, die Augen geschlossen und einfach laut geschrien. Ich war so stark. Ich war so wunderschön. Ich war einfach so ... glücklich! Nichts hätte mich in diesem Moment unglücklich machne können. 
Und dieses Gefühl hielt bis heute an, bis ich beschloss aus dem Bett zu kriechen, mir die Zähen zu putzen und mir eine Kleinigkeit zu essen zu machen.
Meine Mutter war auch in der Küche und kochte, während ich mir die Melone in Stücke schnitt. Freudig erzählte ich ein wenig von gestern Nacht.
Es tut mir Leid Mutter, ich lerne nicht aus meinen Fehlern. Ich habe vergessen, dass dich nicht interessiert, was mich glücklich macht. Du willst nur erfahren, was mich unglücklich macht. Es tut mir Leid, dass du mich dauernd und immer und immer wieder die selben Dinge fragen musst. Warum ich trinke. Warum ich rauche. Ob ich lüge. NATÜRLICH LÜGE ICH! 
Ich habe doch gar keine andere Möglichkeit. Du hast mich doch vor die Wahl gestellt, auch wenn du das einfach nicht verstehst. Entweder ich sage die die Wahrheit und dann geht die Predigt und das Schimpfen wieder los, oder ich sage die die Unwahrheit und du gibst dich damit eher zufrieden. Dauernd, dauernd, dauernd diese Fragen. Über meine Zukunft. Über meien Wohnung. Über das Geld. Dauernd, dauernd, dauernd diese Vorwürfe. Über meien Unzuverlässigkeit. Über meinen Drang frei sein zu wollen. Über meinen Glauben, den ich nicht habe. Über mein Leben. Ja über mein gottverlassenes, beschissenes Leben, das ich mindestens so abgrundtief hasse wie du. Ja, es tut mir Leid, ich hasse mein Leben noch mehr, als du es je hassen kannst. Warum ich das tue? Weil mir nie jemand beigebracht hat, dass ich es lieben darf. Dass ich an mich glauben darf. 
Nein, es tut mir Leid, ich darf ja nicht.
Das Gespräch endet damit, dass ich wutverbrannt die Gabel in die Ecke des Raumes schmeisse und gehe. Das gute Gefühl endet damit, dass ich mir selbst noch mehr weh tue, als du es gerade eben wieder gemacht hast. Nur damit ich nicht weinen muss. 


 

Dienstag, 3. Juni 2014

#134

AN SCHLAF IST NICHT ZU DENKEN, DARUM GIB MIR EINEN KUSS

als ob du danach tausend Jahre auf Küssen warten musst.


Die Hand des Mädchens ruht auf seiner Brust. Der entschlossene Spieler legt seinen Arm um ihren Körper und streichelt sie am Rücken. Sie wünscht sich in diesem Moment, dass sie dünner wäre, aber es ist jetzt gerade okay. Draussen hört man bereits die Vögel zwitschern. 
Der entschlossene Spieler atmet kurz durch den Mund ein und stockt. Das Mädchen sieht auf, denn so atmet er imnmer nur dann ein, wenn er etwas sagen möchte. Seine Stimme erklingt in der Dunkelheit und sie legt ihren Kopf wieder auf seine Schulter. 
"Weißt du, was ich so faszienierend an uns beiden finde?", fragt er leise. Sie wartet auf seine Antwort, wissend, dass keine von ihr erwartet wird. "Wir schlafen miteinander, wir küssen uns und liegen aneinandergekuschelt in meinem Bett..." - "Auf deiner Matratze!", unterbricht ihn das Mädchen und sie spürt wie er grinst. "Ja stimmt schon, aber was ich eigentlich sagen wollte. Wir liegen hier zusammen und trotzdem reden wir gemeinsam über unsere anderen Liebesgeschichten." - "Stört dich das?", fragt sie dann etwas perplex. "Nein gar nicht, es fasziniert mich nur, wie einfach das jetzt mit uns ist." Er zieht sie weiter zu sich ran und hält sie so fest, als ob er Angst hätte, dass sie jetzt gehen würde.
Und der entschlossene Spieler hat recht. Es ist jetzt einfacher zwischen uns geworden. Ehrlicher. Direkter. Und es fühlt sich verdammt nochmal gut an. Ich fühle mich gerade so frei und leicht, und das obwohl ich zwei Nutellabrote gegessen habe. Ich grinse ununterbrochen und bin einfach so glücklich. Glücklich mit dem was ich bin. Wenn es doch immer so wäre.