HÄTT' ICH IHN BLOSS FÜR MICH BEHALTEN
Diesen sinnlosen Schmerz den du jetzt spürst
Das Mädchen schließt die Tür auf, nimmt einen Luftzug und drückt die Klinke nach unten. Die Morgengesänge der Vögel verstummen, als die Tür hinter ihr ins Schloss fällt. Sie schließt kurz die Augen und lässt in einer Sekunde diese Nacht noch einem revue passieren, ihr Herz klopft. Es klopft aufgeregt und schreit gleichzeitig.
"Mit diesen Haaren im Gesicht, sehe ich wieder mal gar nichts.", sie lacht.
Vorsichtig streicht er ihr jetzt die Haare aus dem Gesicht, doch er nimmt seine Hand nicht mehr zurück, sondern lässt sie in ihrem Nacken liegen.
Vorsichtig streicht er ihr jetzt die Haare aus dem Gesicht, doch er nimmt seine Hand nicht mehr zurück, sondern lässt sie in ihrem Nacken liegen.
"Besser?"
"Besser.", flüstert sie.
"Viel besser?"
"Viel, viel, viel besser!" Fast lautlos.
"Viel besser?"
"Viel, viel, viel besser!" Fast lautlos.
Ein Augenblick. Sich in die Augen schauen. Kuss.
Dieser Moment, wenn man sich zum ersten Mal küsst. Die erste Sekunde, in der man sich nicht atmen traut. Die zweite Sekunde, in der man nicht weiß, was man hier jetzt eigentlich gerade macht. Die dritte Sekunde, in der man innerlich lächeln muss, weil es sich so gut anfühlt. Überrascht und neugierig ist, wie denn der andere küssen mag. Endlich erfahren darf, wie die Lippen das anderen schmecken. Verzweifelt darüber, was man dann jetzt mit den eigenen Händen machen soll. Und dann der Moment, wo dir das alles egal ist, weil die Lippen aufeinander ruhen und man die Zeit völlig vergessen darf.
Dieser Moment, wenn man sich zum ersten Mal küsst. Die erste Sekunde, in der man sich nicht atmen traut. Die zweite Sekunde, in der man nicht weiß, was man hier jetzt eigentlich gerade macht. Die dritte Sekunde, in der man innerlich lächeln muss, weil es sich so gut anfühlt. Überrascht und neugierig ist, wie denn der andere küssen mag. Endlich erfahren darf, wie die Lippen das anderen schmecken. Verzweifelt darüber, was man dann jetzt mit den eigenen Händen machen soll. Und dann der Moment, wo dir das alles egal ist, weil die Lippen aufeinander ruhen und man die Zeit völlig vergessen darf.
Ihre Gedanken werden von einer Stimme gestört. Sie öffnet die Augen, zieht die Jacke aus, während ihre Mutter ihr erzählt, dass ER da gewesen ist. Betrunken. Völlig aufgelöst. Fünf Uhr morgens.
Wut. Wut ist es, die das Mädchen jetzt spürt. Warum konnte sie nicht ein einziges Mal ein gutes Gefühl haben? Wieso konnte nicht ein einziges Mal etwas gut laufen, ohne dass der nächste Schlag ins Gesicht auf sie wartet? Und warum fällt sie immer wieder darauf rein, glücklich zu sein?
Das Handy klingelt genau in diesem Moment, die Warnung ihrer Mutter verstummt, als das Mädchen den Hörer abnimmt. Auf der anderen Seite der Leitung ertönt eine vertraute, aber deutlich hörbar betrunkene Stimme. Wut. Wut war es wieder, dass das Mädchen spürt. Sie hat wieder mal Tage gebraucht um sich einigermaßen zu erholen. Es tut weh, an jemand anderen zu denken, jemand der sie so vorsichtig geküsst hat und sie ganz genau weiß, dass sie ihn auch wieder verletzen muss. Weil sie kein Vertrauen mehr hat. Nicht in sich und nicht in die anderen.
Wut. Wut ist es, die das Mädchen jetzt spürt. Warum konnte sie nicht ein einziges Mal ein gutes Gefühl haben? Wieso konnte nicht ein einziges Mal etwas gut laufen, ohne dass der nächste Schlag ins Gesicht auf sie wartet? Und warum fällt sie immer wieder darauf rein, glücklich zu sein?
Das Handy klingelt genau in diesem Moment, die Warnung ihrer Mutter verstummt, als das Mädchen den Hörer abnimmt. Auf der anderen Seite der Leitung ertönt eine vertraute, aber deutlich hörbar betrunkene Stimme. Wut. Wut war es wieder, dass das Mädchen spürt. Sie hat wieder mal Tage gebraucht um sich einigermaßen zu erholen. Es tut weh, an jemand anderen zu denken, jemand der sie so vorsichtig geküsst hat und sie ganz genau weiß, dass sie ihn auch wieder verletzen muss. Weil sie kein Vertrauen mehr hat. Nicht in sich und nicht in die anderen.
Als sie ins Auto einsteigt, sitzt eine vertraute Person neben ihr. C l i v e grinst und wirft ihr vor, dass sie sich doch tatsächlich auf den Weg zu ihren Exfreund macht. Er steht im selben Zimmer, als die beiden diskutieren. Das Häufchen Elend, das dieses Mal nicht das Mädchen ist, weil sie gefühlskalt geworden war. Kalt. Erkältet.
Sie sieht ihn an. Sieht seine Tränen. Redet. Und geht wieder.
Sie sieht ihn an. Sieht seine Tränen. Redet. Und geht wieder.
Lässt ihn zurück.
Ein Neuanfang. Das ist es was sie möchte.
Doch der Weg ist so schwer.
So schwer und schmerzhaft.
Doch der Weg ist so schwer.
So schwer und schmerzhaft.
Und sie hat doch so viel Angst.
"Hier, nimm den Bleistift"
"Was soll ich damit?"
"Nimm ihn. Und jetzt breche ihn in zwei Teile."
"Nein."
"Na los, zerbrich ihn. Es ist mein Bleistift und ich will, dass du ihn zerbrichst!"
"Bist du dir sicher?" - Der Bleistift knackst bereits. -
"Was soll ich damit?"
"Nimm ihn. Und jetzt breche ihn in zwei Teile."
"Nein."
"Na los, zerbrich ihn. Es ist mein Bleistift und ich will, dass du ihn zerbrichst!"
"Bist du dir sicher?" - Der Bleistift knackst bereits. -
"Ja bin ich!"
-Er bricht ihn zuerst etwas zögerlich, dann aber bestimmt in der Hälfte durch.-
-Er bricht ihn zuerst etwas zögerlich, dann aber bestimmt in der Hälfte durch.-
"Was ist passiert?"
"Na ich hab ihn zerbrochen."
"Und was ist jetzt mit ihm?"
"Na, er ist ... kaputt."
"Entschuldige dich bei ihm."
"Bitte?"
"Na los, entschuldige dich bei dem Bleistift!"
"Es tut mir Leid."
"Was ist jetzt mit dem Bleistift?"
"Nichts."
"Ist er noch immer kaputt?"
"Ja."
"Wenn du ihn jetzt mit Klebeband zusammenkleben würdest, wäre er dann noch immer kaputt?"
"Ja."
"Und wenn du dich jetzt noch einhundert Mal entschuldigst, wird er dann wieder ganz?"
"Nein."
"Siehst du? Wenn du etwas zerbricht, brauchst du schon mehr als ein Wunder, dass es wieder ganz wird. Da helfen keine tausend Entschuldigungen, wenn du etwas zuerst in der Mitte auseinanderbrichst!"
"Ja...aber..."
"Leg den Bleistift auf dein Nachtkästchen und entschuldige dich jeden Tag bei ihm...wenn er wieder ganz ist, kannst du zu mir zurück."
"Na ich hab ihn zerbrochen."
"Und was ist jetzt mit ihm?"
"Na, er ist ... kaputt."
"Entschuldige dich bei ihm."
"Bitte?"
"Na los, entschuldige dich bei dem Bleistift!"
"Es tut mir Leid."
"Was ist jetzt mit dem Bleistift?"
"Nichts."
"Ist er noch immer kaputt?"
"Ja."
"Wenn du ihn jetzt mit Klebeband zusammenkleben würdest, wäre er dann noch immer kaputt?"
"Ja."
"Und wenn du dich jetzt noch einhundert Mal entschuldigst, wird er dann wieder ganz?"
"Nein."
"Siehst du? Wenn du etwas zerbricht, brauchst du schon mehr als ein Wunder, dass es wieder ganz wird. Da helfen keine tausend Entschuldigungen, wenn du etwas zuerst in der Mitte auseinanderbrichst!"
"Ja...aber..."
"Leg den Bleistift auf dein Nachtkästchen und entschuldige dich jeden Tag bei ihm...wenn er wieder ganz ist, kannst du zu mir zurück."
....