Dienstag, 29. Oktober 2019

#267

AM ENDE SCHEITERT ALLES AN DER REALITÄT

Es kommt nie die Zeit, an der das Wünschen wieder hilft

 

Zwei Gläser Wein reichen, um sich schwammig und losgelöst zu fühlen. Ich vertrage schon lange nix mehr. Etwas Musik reicht, um sich traurig zu fühlen. Ich vertrage schon lange nix mehr. Eine Nachricht deiner Freundin soll reichen, damit du auf den Boden der Tatsachen zurück kommst. Es fühlt sich aber nicht nach Boden an, sondern nach Wasser - so tief, dass ich den Grund nicht sehen kann. Ich konnte noch nie gut schwimmen.
Ich bin fast 27 - und ich fühle mich so verloren. Einfachste Sachen bringen mich ins Wanken. Einfachste Worte lassen mich an mich mir zweifeln. Ich bin sogar zu dumm, solch einfache Sätze zu schreiben. Es fühlt sich alles so endlos endlich an. Aber auf eine unangenehme Art und Weise.
Ich würde so gern unter den Sternen liegen und reden. Frei sein. Aber Erwachsen sein funktioniert nicht so. Das Leben funktioniert nicht so.


Donnerstag, 10. Oktober 2019

#266

CUT A HOLE IN MY HEART

fill the hole in your life


Sie sehen in mir
...die Versagerin.
...die Zicke.
...die Launische.
...die Laute.


Was sie nicht sehen:
...die Traurigkeit
...die Einsamkeit
...die Kälte
...die Leere in mir

Warum seht ihr nicht einmal genauer hin? Oder bin ich wirklich so ein Looser, wie ihr mich hinstellt. Ich will einfach nur noch weg. Ich schaffe es einfach nicht, mich zu ändern. Mich zu bessern. Ich bin diese Versagerin, diese Zicke, die ihr in mir seht.