Montag, 24. Juni 2013

#44

IM STILLEN HOFFST DU NOCH DARAUF

es ist nur ein böser, böser, böser Traum

 

 

"Jede Hoffnung, jede Träumerei - es ist vorbei."

"Nimm mich bitte mit!", flüstert das Mädchen leise und heiser, doch der blonde junge Mann, den nur sie sehen kann, lacht höhnisch auf. "Du hast es nicht besser verdient, du Schlampe!" Er nimmt seine dunkelgrüne Jacke vom Haken, auf deren Rückenseite sich ein Stier mit feuerroten Augen befindet. "Wir sehen uns dann morgen!", spricht er herablassend und lässt die unbekannte Tür ins Schloss fallen. Das Mädchen konnte noch seine Schritte hören, wie er die Treppe runterläuft und dann spürt sie ein Ziehen an der Hand, "Na dann komm mit!", meint der fremde Mann und zieht sie fester an sich heran. Er hatte wohl ihr Flüstern gehört, doch weil er  C l i v e  nicht bemerken konnte, musste er annehmen sie hatte ihn gemeint und sie hatte auch keine Kraft mehr das richtig zu stellen. Was dann passierte weiß das Mädchen nicht mehr. Etwas, was sie nicht wollte, doch sie hatte keine Kraft mehr. Sie war viel zu betrunken. Sie war viel zu verletzt. Sie war sich viel zu egal, um sich noch wehren zu wollen. Selbst C l i v e hatte sie jetzt alleine gelassen und sie konnte sich nur allzugut vorstellen, dass sie morgen wie ein geschlagener Hund zu ihm zurückkehren wird. Sich selbst noch mehr hassend und schmutzig findend. Und er, der so schöne Mann, wird sie wieder auslachen. 
Ja, C l i v e war ein glücklicher Mensch. Er lachte immerzu. Hatte stets ein Grinsen auf seinen wunderschönen, weichen Lippen. So glücklich wollte das Mädchen auch wieder sein, doch es gelang ihr nicht. Er fand immer etwas an ihr zu bemängeln. 
Sie konnte sich noch sehr gut daran erinnern, dass sie noch vor wenigen Stunden in den Spiegel geblickt hatte und sich daran erfreute, wie schön sie sich doch fand. Wie dünn sie sich fand. Sie liebte ihr neues Kleid und die roten Lippen. Eigentlich hatte sie sich schon gewundert, wieso die schneidenden Worte von C l i v e  sie in ihrem Selbstlob nicht unterbrachen. Auch er hatte sich für den Ball schick gemacht und seit über zwei Stunden keinen Mucks von sich gegeben. Kein Augenzwinkern, kein Wort und kein schiefes Grinsen, was war mit ihm los? 
Später erfuhr sie, was mit ihm los war. Er ahnte bereits wie die Nacht enden würde. 
Ihr Herz klopfte so stark und fest gegen ihren Brustkorb, dass sie seit Stunden nichts mehr essen konnte...oder wollte. Als sie am Sommernnachtsball dann IHN sah. Ihn, den sie so begehrte, der ihr einen Funken Hoffnung versprochen hatte. Doch es kam alles ganz anders. Anders als sie sich je erträumen ließ. Sie war gerade noch gut genug für ein "Hallo" - das Mädchen wandte sich einem nur flüchtig bekannten Mann zu, sodass sie ihn aus den Augenwinkeln beobachten konnte. Sehen konnte, wie er ein anderes Mädchen küsste. Dünner. Schöner. Längeres und volleres Haar. So viel schöner geschminkt. Besser als sie. s c h m e r z. Das war es was sie fühlte. Wie sollte sie diesen Schmerz betäuben können? Wein. 
Und so saß sie neben diesen Mann, ihr gegenüber am Tisch saß C l i v e. Seine Mine hatte sich verändert. Er grinste wieder. Oh wie widerwärtig er grinste. 
"Siehst du nun, was er eigentlich will?", fragte er das Mädchen und beugte sich dabei über den Tisch und hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger an. 
"Er will nicht das!" und zeigte dann auf das Mädchen. 
Stunden später war das Mädchen wieder zu Hause angekommen. C l i v e war erholt und noch immer lachte er sie aus. Er konnte seinen Erfolg genießen und sah ihr mit einem Keks im Mund zu, wie sie über sich selbst zusammenknickte und die jugendliche Haut entzwei reissen ließ. 
Das Mädchen war wieder verletzt. Innerlich wie auch äußerlich. 
Sie war nicht gut genug für ihn. Das ist sie nie gewesen...und das wird sie auch nie sein.

Viel zu lang hast du gesucht, doch keinen Weg gefunden
Du hast alles schon versucht, dich bis zum Schluss gewunden

5 Kommentare:

  1. Herzzereißend. Diese worte treffen inmitten der Brust.

    Bitte bleibe stark.

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  2. Also zu erst. Die Pferde gehören dem Vater von meinem Freund. Es ist alles etwas kompliziert. Aber es sind halt meine Pferde wenn du verstehst was ich meine? Es sind halt so wie meine eigenen doch sie gehören ihm. Etwas komische sache.. Ein eigenes kann ich mir leider nicht leisten.. :( aber so ist es alles gut... es ist nur manchmal so da ich ja psychich nicht ganz stabil wird denke ich das es mir zu viel wird.. aber am nächsten Tag sieht es dann meist wieder ganz anders aus.. Ich denke mit dem Fuchs werde ich bis Klasse M kommen mit der Schwarzen mit der reit warscheinlich nur noch dieses Jahr Tunier da sie schon relativ alt ist und ich angst habe das sie es sonst mit den beinen bekommt...

    Du denkst vielleicht es sind die typischen Spotpferde ja aber das stimmt so alles nicht. Ich glaube es sind ein Paar der wenigen Pferde die bis in die Klasse S*** plaziert sind die auch auf Koppeln dürfen und das den ganzen Tag.. Sie dürfen Pferd ein und das alle auch die 70.000 euro wert sind... sie dürfen mehr Pferd sein als die mancher Freizeitreiter..und denk bitte nicht das ich meine pferde ausnutze.. sie beudeuten mir alles und ich liebe sie mehr als alles andere und denk bitte auch nicht das ich die perfekten pferde untern arsch gesetzt bekomme wie manch andere.. sie sind nicht die schwersten.. so wie vielleicht deiner.. aber auch nich die einfachsten sonst wäre ich ja letztens nicht 2 mal runter geklatscht..
    ich liebe meine pferde so wie du, denn sie auch haben mich wieder aus diesem dreckigem Loch wieder herausgeholt.. :)

    in welchem bundesland reitest du eigentlich?
    und was reitest du mit deinem pferd so??

    ps: ich würde auch gern mal ein foto vo deinem hotti sehen ;)

    liebste grüße :*

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  3. Das klingt fürchterlich, so schrecklich. Ich glaube nicht, dass jemand schöner sein kann als du. Weißt du, du hast immer die richtigen Worte, du gibst dir Mühe für Menschen da zusein, die du nichtmal richtig kennst. Und ich verstehe keinen Jungen, der Welt, der nur ein anderes Mädchen nimmt, weil sie (sofern deine Entschätzung richtig war) dünner war.
    Grundsätzlich kann ich dich sehr gut verstehen, weil ich als Flucht auch ziemluch oft Alkohol wähle. Aber grundsätzlich ist das auf jeden Fall nicht richtig, aber ich mache dir keinen Vorwurf, weil ich das nunmal kenne.
    Du bist ganz sicher nicht allein. Zumindest gedanklich bin ich bei dir. Zumindest gedanklich, kann ich deine Zweifel so gut verstehen. Und ich wünschte, wünschte wirklich, dass ich sie dir nehmen könnte. Du bist ein wundervolles Mädchen, das soviel mehr verdient hat, soviel Liebe besitzt und diese sehr bald zurück bekommen sollte, damit du den glauben an diese Liebe nicht verlieren solltest. Pass auf dich auf.

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  4. Rede dir doch nicht sowas ein und lass niemanden so etwas behaupten! Du bist gut genug.
    Wenn er dich nicht will, dann ist es sein Verlust.
    Grüße

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  5. Ja ich reite hauptsächlich springen aber noch nicht so hoch.. bis klasse A fals das dir etwas sagt? Ich glaube nicht das ICH das sportgerät bin.. da dies ja gar nicht geht... ich freue mich jedes mal auf ein turnier weil dies für mich auch abstand von allem bedeutet.. :)

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