MOONLIGHT BUILDS EMOTION AS THE PLAYERS SCUTTLE IN
Pull the curtain back and let the show begin.
"Warte, ich hab noch nicht mal deine Nummer!"
"Ich geb sie dir"
"Hab mein Handy nicht mit.
"Mein Akku ist leer"
"Hast du Zettel und Stift?" - Sie löst seinen Griff, mit dem er sie festhielt, während sie in ihrer Tasche kramt.
"Hab mein Handy nicht mit.
"Mein Akku ist leer"
"Hast du Zettel und Stift?" - Sie löst seinen Griff, mit dem er sie festhielt, während sie in ihrer Tasche kramt.
"Ich schreib sie dir auf den Arm"
- Sie krempelt seinen Ärmel hoch. Mit ihrem Cayal beginnt sie ihre
Nummer auf seinen Unterarm zu schreiben. Zuerst die Vorwahl, dann eine 4
und eine 9. Bevor sie die Null schreibt zögert sie. Vor geistigen Auge
sieht sie diese Nacht noch einmal wie im Film...
Sie
ist mehr oder weniger aus dem Lokal geflüchtet. Frische Luft schnappen
nennt sie es und steht nun doch mit einer Zigarette zwischen den Fingern
am Gehsteig. Beobachtet die Menschenmasse, die sich hier um sie herum
bewegt. Hin und wieder erhascht sie Blicke der Menschen, die sich an ihr
vorbeidrängeln. Komischerweise rempeln diese betrunken Menschen nur sie
an - C l i v e berühren sie nicht. Er war ihr nach draußen gefolgt,
hatte sich neben sie gestellt und ihr Schweigen schweigend ertragen. Sie
nimmt einen Zug von der Zigarette, schüttelt kaum merklich den Kopf und
spuckt auf den Boden. Er war voll mit Glasscherben. Es waren viel zu
viele, als dass es sich nur um ein zerbrochenes Glas handeln konnte. Ein
Grinsen zog sich über ihr Gesicht, doch war es kein zufriedenes oder
gar glückliches Grinsen. Nein es war eher dieses spöttische Grinsen über
sich selbst. Manchmal fragte sie sich, ob sie es wohl schon so gut
drauf hatte wie C l i v e?!
Diese
Scherben, sie knirschten unter ihren Doc Martens. Ein Zucken. Hatten
die anderen Menschen dieses Knirschen, dieses Kratzen gehört? Nein, sie
waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Liefen panisch vor Taxis
und Autos, konnten kaum mehr stehen, versuchten verzweifelt ihre knappen Röcke zurecht zu bekommen, in dem sie immer wieder daran zupften
und zogen. Es roch nach Sex. Nach Sex, Alkohol und einer verregneten
Sommernacht. Sie war angewidert von ihnen allen, doch am meisten war sie
von sich selbst angewidert - war sie doch kein Stück besser. Sie konnte
ja noch nicht mal so einen knappen Rock tragen. Zu dicke Oberschenkel,
von den Narben mal abgesehen. Und diese Scherben hier, es schien ihr in
den Sinn zu kommen, dass es genausogut ihre Scherben sein konnten. Die
Scherben ihres Lebens, das sie auf den Boden geworfen hatte. Irgendwo
vor einer abgefuckten, stickigen Bar, die bewacht wurde von zwei
Kolossen, die die Unfreundlichkeit in Person waren. Sie war kein Stück
besser als sie alle zusammen.
Zwischen
den Scherben drückte sie unter ihren Schuhen die Zigarette aus und
machte sich auf den Weg zurück in diese eklige Bar, in der sich nur
eklige Menschen befanden. Es war einer dieser Nächte...einer dieser
versauten Nächte in der man am liebsten überall anders wäre - nur nicht
hier.
...sie
zeichnete ihm eine Eins auf den Arm und beendete mit vier weiteren
Zahlen die Nummer. Darunter ihre Name - nicht ihr echter, aber einer der
ihr gefiel.
"Danke - du bist wirklich ein besonderes Mädchen." - Er küsste sie auf den Mund
"...und ein besonders schönes noch dazu. Ich melde mich morgen bei dir."
"Ja....'mach das'. Gute Nacht - komm gut nach Hause!" - Sie dreht sich um und verschwindet hinter der Haustüre. Er geht, nimmt sie an, denn sie sieht nicht zurück.
Du bist nicht zu dick, Liebes, ganz sicher nicht. Und es ist nichts verwerfliches daran, dass du einem Mann deine Nummer gibst. Maach dich deshalb nicht selbst fertig oder so.
AntwortenLöschenWeißt du, manchmal habe ich Lust, mit dir einfach mal umherzugehen und einfach nur zu reden. Einfach so. Ja, das wäre schön. Und ich freue mich auch, von dir zu hören. :)
AntwortenLöschenx, Hoang Quynh.