Freitag, 23. August 2013

#67

DIE DISTANZ WAHREN

Weil in der Nähe zerspringt die Eisschicht - ganz langsam

 

 Gestern Nacht hab ich mich im Keller versteckt. Ich habe mich ausgezogen bis auf meine Boxershorts und meinem BH. Ich habe Bier getrunken. Ich habe Süßigkeiten gegessen. Ich habe geraucht. Ich bin durch den Keller gelaufen. Ich bin durch den Garten gelaufen. Ich habe den Mond angestarrt, in der Hoffnung, dass er auf mich drauf fallen würde. (hat er nicht gemach) Ich habe viel zu laut Musik gehört. 
Und dann habe ich gemalt. 
Ich erinnere mich daran, dass ich über den Bilder gekniet bin und langsam zusammenknickte. Ich wollte weinen. Ich wollte schreien. Ich wollte loslassen können.
Doch es ging nicht. Es wollte einfach nicht. 
Ich spürte den großen Druck im Inneren, wie er gegen die äußerste Schicht drückte. Explodieren - so musste sich eine Bombe kurz vor dem Aufprall fühlen. Der Bass in meinen Ohren änderte sich, der Schlagzeuger schlägt kräftig rein und ich schlage kräftig zu. 

















 Reihenfolge stimmt in etwa überein - ein Bild fehlt, das kommt später nach.
Ja ich habs so aus ner blöde Perspektive abfotografiert, aber ich war zu faul sie alle aufzuhängen.










2 Kommentare:

  1. Wow, die Bilder sagen so viel aus - wirklich, wirklich schön. Du hast ein tolles Talent.
    x, Hoang Quynh.

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  2. Hey Nanouk,
    erstmal muss ich sagen, wirklich tolle Bilder!
    Ich weiß nicht was es ist, aber die Bilder haben irgendwas.
    Den Chatroom, nach dem du gefragt hast, würde ich dir nur ungern öffentlich mitteilen, hast du eine E-Mail-Adresse, unter der ich dir schreiben könnte? Aber "normale" Leute wirst du dort auch nicht finden ;)
    Warum ich immer Soldat werden wollte, kann ich dir auch nicht so genau sagen, ich denke das hängt mit dem Archetypen des mutigen, ehrenhaften Kriegers zusammen oder so etwas, wie gesagt, ich weiß es auch nicht.

    Fühl dich umarmt

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