Dienstag, 28. Mai 2013

#32

TUT ES WIEDER SO WEH?

Ich versuch einfach nicht hinzusehen...






Ich weiß es, ich weiß es, dass du wartest. Dass du darauf wartest, auf eine Antwort.
Auf  d i e s e Antwort von mir.
Dass ich dich in meine Arme schließe, und dir verspreche, dich niewieder loszulassen. Dass ich dich küsse, und dir erzähle, dass dich dieses Gefühl dich für immer begleiten wird. Dass ich dich an deine Hand nehme und dir fest in die Augen schaue, in deine wunderschönen, rehbraunen Augen, dir durch deine kurzen, weichen Haare greife und dir verspreche, niewieder von dir wegzugehen.
Doch ich kann nicht, ich kann das nicht zu dir sagen. Ich kann dich nicht so fest halten. Denn es gibt kein   
für immer.
ER hat es mir gesagt.

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Ich halte, nein ich kralle mich an seinen Händen fest. Mein Blick flehend, meine Stimme leise, fast brüchig. "Aber du hast es mir versprochen...du hast gesagt...wir zwei....für ... für immer! Das ist es was du zu mir gesagt hast!" - "Es gibt kein für immer. Das hat es nie gegeben und wird es auch nie geben." Ich spüre, wie der Boden unter meinen Füßen bricht, wie er bröckelt und ich das Gleichgewicht verliere. Ich versuche mich an dich festzuhalten, bitte halt mich doch fest. Doch du bleibst regungslos, bis ich weiter und weiter in die Knie gehe und weinend vor dir sitze. Immer wieder den Kopf schüttelnd und nach Wortend ringend, die unverständlich bleiben. 
Das war der Moment...in dem ein Teil in mir starb. Der Teil, der an dieses  
für immer 
geglaubt hatte.
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Und jetzt, wo es längst zu spät ist, willst du mich zurück, wolltest mich zurück, doch diese Enttäuschung, diese Wut, diese Traurigkeit, sie nahm Überhand. Das ist alles, was von dieser Liebe geblieben ist.
Und du bist schuld.schuld.schuld.schuld.schuld.schuld, dass es mich auffrisst. Ich versuche doch so mich dagegen zu wehren. Doch die Angst in mir, sie hält mich davon ab, wieder lieben zu können. Die Angst davor jemanden zu lieben, sie macht nicht nur mich kaputt, sondern auch denjenigen, den ich gerne lieben würde. Weil er es verdient hätte...manchmal zumindest.
"Es ist vielleicht im Leben...im Leben kann es einer der härtesten Rückschläge sein, dass man, wenn man mit jemanden sehr, sehr viel Zeit verbracht hat, und von dem man geglaubt hat, dass er einem etwas bedeutet, dass dann irgendwann der Moment kommt, wos drauf ankommt und wo man sagt "Hey, hier bin ich. Jetzt ist es...jetzt gehts mir nicht so gut. Hier bin ich..." und dann ist er nicht mehr da und man hat immer geglaubt, dass man vielleicht für den anderen was besonderes ist und irgendwann merkt man, okay, vielleicht war das nur die Hoffnung und vielleicht war das nur der Wunsch, dass man den anderen so viel bedeutet und dann merkt man, dass es nicht so ist und dann tut das vielleicht ... sehr ... sehr weh ... wie soll ein Mensch das ertragen?"

3 Kommentare:

  1. Die Texte sind so wunderbar schön! Wenn man das so ausdrücken kann. Vor allem der Fürimmer-Teil, wow.

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  2. Ich kann dich verstehen, so denke ich.
    Alles Liebe, deine Joy

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  3. Menschen, die nicht wissen, was sie wollen und es zur falschen Zeit wollen. Ich glaube, dass viele Menschen immer wieder vergessen, was Gefühle bedeuten, welche große Bedeutung sie haben und was sie damit immer wieder anrichten, wenn sie Menschen weh tun, uns verletzen.
    Und auch wenn man diese person, dann nicht mehr liebt, eigentlich sind die Folgen viel schlimmer. Wie sich das Herz vor jeder neuen Liebe verschließt und das alles wegen dem einen Idioten, der all die Hoffnungen genommmen hat. All die Ängste hervorruft, jedes Vertrauen zerstörte. Ich glaube, das ist das, was ich am traurigsten daran finde.
    Pass auf dich auf. Und ich bin mir sicher, ganz sicher, dass du es verdient hast, geliebt zu werden. Dass du ein Mensch bist, den man lieben kann, und irgendwann wird der richtige kommen, der die Eisschicht schmelzen lässt.

    Danke übrigens für deine wunderbaren, herzzerreißenden Kommentare, bei dem neusten hatte ich tränen in den Augen. Ich danke dir für diesen Moment, für deine Worte und die Zeit, die du dafür genutzt hast.

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