Mittwoch, 22. Mai 2013

#30

WO IST ER HIN?

Der Zucker, der die Straßen verklebt.



Deine Stimme heute am Telefon klang so...fremd. Ich hätte gerne viel länger mit dir geredet, stundenlange deinen Geschichten gelauscht, oder dir einfach gerne beim Schweigen zugehört.
Aber Zeit...sie rennt und rennt und rennt...keiner von uns hat Zeit. Für nichts und niemanden mehr und vor allem nicht für sich selbst.

Ich habe keine Kraft mehr mich gegen das zu wehren, was ihr zu mir sagt. Die Beschimpfungen und die Vorwürfe prasseln wie ein Regenschauer auf mich nieder. Doch ich habe keine Lust mehr mich vor diesem Regen zu schützen, auch wenn ich dabei das Gefühl habe zu erfrieren, weil die Nässe die Kälte mit sich bringt, die langsam durch meine Kleidung auf meine Haut trifft, bis ich nur noch das Gefühl habe völlig nackt zu sein.
Doch so kann ich mich nicht zeigen...ihr würdet Linien sehen, die nur ich sehen kann.
Und verdammt noch mal...ich bin rückfällig geworden.
Wann kann ich hier weg?


2 Kommentare:

  1. Der Text ist echt klasse - ja, die Zeit, die rennt. Wünschte, ich könnte sie irgendwie anhalten.

    Ich bin echt froh, dass man wieder von dir hört! :)

    ♥, Hoang Quynh.

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  2. Dankeschön *__* <3

    Der Text ist wirklich toll! Wow! :o

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