Montag, 5. Oktober 2015

#180

UND ICH MAG WIE DU DICH BEWEGST, MAG WIE DU REDEST.

Ich mag wie du gehst und hasse wenn du gehst. 




Die CD liegt in meinen Händen. Das Rauschen des Elektromarktes wird für mich Nacht. Ich höre dieses eine Lied, obwohl die CD noch verschweißt in ihrer Hülle liegt. Ich höre dieses Lied den ganzen Tag. Während ich die CD bezahle. Während sie in meinem Rucksack liegt, wenn ich mit dem Bus in die Stadt fahre. Während sie auf dem Tresen liegt, wenn ich mein Bier trinke. Bis ich die CD wirklich einlege und dieses eine Lied realistisch wird. Du wieder realistisch wirst. Tränen. Sie hinterlassen Narben in meinem Gesicht. Du siehst sie nicht. Die Tränen. Die Narben. Keiner sieht sie. Der Junge, mit dem ich mich unterhalte, hat sich "für immer" auf den Knöchel tätowieren lassen. Natürlich nicht auf deutsch. Von diesem Moment an, ist er für mich untragbar. Seltsam, dass mich diese Worte vor allem an dich und nicht an S. erinnern. Meine Gedanken fliegen nach Graz, während ich die Nacht an mir vorbeiziehen lassen. Der Blick ruhend auf der Salzach. 
Ich wünschte ich hätte dich nie getroffen. nein. Ich wünschte ich hätte dich nie kennen gelernt. nein. Ich wünschte ich hätte dich nie geküsst. nein. Was ich mir wirklich wünschen würde, ist dass, ich die nie verletzt hätte. Ich wünschte, ich hätte von Anfang an Ja gesagt. Ich wünschte, ich hätte dich nie in Verzweiflung gebracht. Ich wünschte, ich hätte nie dein Herz gebrochen. Ich wünschte, ich hätte dich nie gehen lassen. Ich wünschte, ich könnte einfach zu dieser Bushaltestelle zurück gehen und dich wieder sehen. Nochmal von vorne beginnen. Niemals würde ich nochmal so mit dir spielen. Niemals hätte ich noch einmal eine andere Person dir vorgezogen. Wer weiß, vielleicht wäre diese Beziehung eine einzige Katastrophe gewesen. Vielleicht hätten wir uns kaputt gemacht. Aber diese Ungewissheit macht mich auch kaputt. Ich wünschte, es würde mich nicht jeden Tag etwas an dich erinnern. Ich wünschte...ja was wünsche ich mir denn? Ich wünsche mir, dass ich dich wirklich so liebe, wie ich glaube dich zu lieben. Ich wünsche mir, du würdest diesen Text hier eines Tages lesen und mir glauben. Ich wünschte, wir könnten nur ein einziges Mal diese verdammte Zeit zurück drehen, nur für diesen egoistischen Zweck. Ich wünschte...du würdest dich nach mir genauso sehnen...und bis dahin höre ich Biffy Clyrio.



1 Kommentar:

  1. Es ist nicht einfach hier die richtigen Worte zu finden. Niemals könnte man vorher wissen, was passieren würde oder wie es sein würde. Diese Ungewissheit ist womöglich selbstauferlegte Qual, die ich gut nachvollziehen kann.
    Bitte bleibe stark. Es ist okay zu wünschen, wenn man die Realität noch sieht. Bitte gib ncht auf.

    Liebe Grüße
    Emaschi

    AntwortenLöschen