Dienstag, 11. Februar 2020

#269

ADDICTION FILLS THE STREETS

Well these streets are still home to me

 

Das Mädchen schüttelt den Kopf. Es ist zwei Uhr morgens und noch immer brummt ihr Kopf und speiübel ist ihr auch. Der entschlossene Spieler lacht und schüttelt auch den Kopf. "Ist dir noch immer schlecht?" - "Ich komm aus meinem Rausch nicht mehr raus, sagenhaft. Jetzt werde ich bald so alt, wie du es bist." Er lacht wieder. Kaum zu glauben, dass einem nach drei Bier und zwei Whiskey so gnadenlos übel sein kann. Und das Schlimmste daran ist, dass das Mädchen ist nicht weniger betrunken als vor zwei Stunden. Trotz Kaffee und Wasser. Sie hüpft aufgeregt herum und blödelt. Überspielt ihre Unsicherheit. Genießt die lockere Stimmung - endlich. Dieses "zuhause-sein". Da kann man machen was man will, in diesen verregneten Straßen fühlt sie sich auch nach so langer Zeit noch am Wohlsten. Sie denkt an letzte Woche, als sie auf der Firmenfeier krampfhaft versucht hat mit anderen Kollegen zu reden. Und es doch wieder vergeigt hat. Konversation - so kompliziert wie das Wort selbst.
"Ach, was bedeutet es schon Zuhause zu sein? Ist doch nur eine Hausnummer.", denkt sie bei sich. Zuhause sein. Wann fühlte sie sich das letzte Mal schon Zuhause? Ein Gefühl, das vor Jahren schon verloren ging. Redet sie sich ein. Vielleicht will sie es auch gar nicht wahrhaben, wo sie wirklich Zuhause ist. 
"Es ist wie in diesem Wanda-Song." - "Welcher Wanda Song?" - "Na in dem wo er singt; Immer wenn'st bsoffen bist, wüst zruck zu mir." - "Sicher, dass der so geht?" 
Dann wird sie weggezogen. Zeit nach Hause zu gehen. 





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